09 Feb 2020

Die größte Zukunftssorge der Österreicher ist der potenzielle Pflegebedarf

0 Kommentare

(kunid) Wovor fürchten wir uns finanziell? Eine aktuelle repräsentative Umfrage von marketmind im Auftrag der BAWAG P.S.K. fand heraus, dass sich auf lange Sicht jeder Zweite davor fürchtet, den Lebensstandard in der Pension nicht aufrecht erhalten zu können.

Wenn wir uns fragen, wie es uns wohl in 10, 20 oder 30 Jahren finanziell gehen wird, müssen wir zuerst auf den gegenwärtigen Zustand schauen. So geben nur 57 % der Befragten einer aktuellen marketmind-Umfrage an, dass ihr Konto am Monatsende „meistens im Plus“ ist.

Der moralische Kompass scheint hierzulande jedenfalls zu stimmen: Knapp zwei Drittel fühlen sich demnach „unwohl“ bei dem Gedanken, sich vom Partner oder von der Familie finanzielle Unterstützung holen zu müssen.

Denken sie an ihre Finanzen in der Nacht, aus welchem Grund sind die Österreicher dann also um ihren gerechten Schlaf gebracht?

Davor fürchten wir uns finanziell

Top-Zukunftssorge der Österreicher ist es – jeder Zweite antwortete in diesem Sinne -, sich einen potenziellen Pflegebedarf nicht leisten zu können.

Diese Angst verbindet übrigens uns Österreicher – und raubt uns quer über alle Altersstufen und gleich, ob Mann oder Frau, den Schlaf.

Dann wiederum anders gefragt: Gibt es überhaupt Österreicher, die beruhigt schlafen können? Schenkt man der Befragung Glauben, handelt es sich hierbei um ältere Paare ohne Kinder. Diese Kohorte fühlt sich zu 57 % gut abgesichert, am anderen Ende – bei Singles – ist dieser Prozentsatz schon deutlich geringer (38 %).

Eine Interpretation dazu bietet David O’Leary, Vorstandsmitglied der BAWAG Group, an: „Allein in finanzieller Hinsicht ist es einfacher, zu zweit durchs Leben zu gehen.“

Divergierende Informations- bzw. Kontakt-Präferenzen

Für etwa jeden Dritten lässt sich mittels der Studie das finanzielle Kundenprofil „Self Servicer“ ableiten: Dieser möchte „so viel Information wie möglich“, aber alles selbst erledigen. Die Anspruchsgruppe „Guided“- immerhin auch jeder Dritte – will „bestmöglich aufgeklärt“ werden und jedenfalls einen kompetenten Berater an seine Seite gestellt wissen.

„On demand“-Kunden (13 %) erwarten, dass der Berater möglichst viel selbst erledigt, und im Bedarfsfall selbstverständlich auch verfügbar ist. Und schließlich die Gruppe „Streamliner“ – zu denen jeder Vierte gezählt werden darf: Das ist jene Gruppe mit dem geringsten Informations- und Beratungsbedürfnis – der persönliche Berater soll am liebsten „alles gleich komplett erledigen“.

Karin Graf von marketmind kommentiert diese Profilbildung dahingehend, dass Gruppen mit hohem Informationsbedarf auch ein höheres finanzielles Wohlbefinden angeben.

Konsequenzen aus Retailer-Sicht

Massive Veränderungen im Kundenverhalten lassen sich vor allem daraus ableiten, dass die am Schalter getätigten Transaktionen mittlerweile weniger als 10 % der Gesamtzahl an Transaktionen ausmachen, so O’Leary.

Ebenso lasse sich der Übergang vom klassischen eBanking am Desktop zum Digital Banking am Smartphone beobachten – Banking finde zunehmend unterwegs statt.

Hand aufs Herz: Die meisten von uns gehören doch zu der Gruppe „Guided“. Also zu der Gruppe Jener, die bestmöglich aufgeklärt werden und gleichzeitig einen kompetenten Kundenberater haben möchten. Fragen Sie daher Ihren persönlichen Berater und Versicherungsmakler, er wird Sie in diesem Sinne – also: in Ihre Sinne – auch bestmöglich beraten.

[zum Anfang]